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Stellenanzeige

Forschungsstipendium in den Sammlungsbereichen Handschriften, Alte Drucke, Landeskunde einschließlich Kartensammlung und Kulinarik

Stelleninformationen

Staatsbetrieb Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Qualifikationsebene: Master, Diplom (Universität), Magister, Staatsexamen und vergleichbar
Dienstort: Dresden
Anstellungsverhältnis: befristet

Bewerbungsfrist: Wed May 15 23:59:59 CEST 2024

Kennziffer: Stichwort Sammlungen und Ihren Namen

Bewerbungsadresse

Staatsbetrieb Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Personal
Zellescher Weg 18
01054 Dresden

E-Mail: bewerbung@slub-dresden.de

Logo Karriere - Mach was wichtiges

Die SLUB Dresden verfügt über umfangreiche Sammlungsbestände in den Bereichen Sächsische Landeskunde, Karten und Kulinarik, Musik- und AV-Erbe sowie Fotografie. Sie engagiert sich, dieses kulturelle Erbe konsequent in den digitalen Raum zu überführen. Sie unterstützt klassische Quellenarbeit genauso wie Forschung mit digitalen Methoden.

Im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprogramms schreibt die SLUB im Jahr 2024 zum zweiten Mal Stipendien aus, mit denen sie Wissenschaftler:innen einlädt, sich mit den reichhaltigen Quellenmaterialien und Datensammlungen zu beschäftigen.     

Die Abteilung Handschriften, Alte Drucke und Landeskunde bewahrt Manuskripte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Den Schwerpunkt bilden Handschriften des 16. bis 19. Jahrhunderts. Stark vertreten sind Saxonica in Form von Chroniken, Kollektaneen zur Regionalgeschichte, Werkmanuskripten, biographischen und genealogischen Niederschriften, Schrifttum des sächsischen Hofes und Adels, Briefsammlungen sowie rund 500 schriftliche Nachlässe von Künstler:innen, Wissenschaftler:innen, Literat:innen und Musiker:innen aus dem 16. bis 20. Jahrhundert mit Bezug zu Sachsen und Dresden.

Die Kartensammlung enthält neben wertvollen historischen Karten vor allem Karten von Sachsen sowie topographische Kartenwerke von Deutschland und Europa. Hinzu kommen zahlreiche Ortsansichten aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Das Virtuelle Kartenforum bietet einen digitalen Zugriff auf große Teile der historischen Kartensammlung und mit seinen verschiedenen Funktionalitäten zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für historisch orientierte Geisteswissenschaften, Archäologie und Denkmalpflege, Landschafts-, Stadt- und Verkehrsplanung, Umweltschutz und Wasserbau, aber auch für Heimatforschende und sonstige geschichtlich interessierte Personen.

Das im Oktober 2022 gegründete Deutsche Archiv der Kulinarik bewahrt eine große Bandbreite gastrosophischer Literatur: Handschriften, Bücher und Zeitschriften sowie Ephemera wie Menükarten, Gebrauchsgrafik, Fotografien und audiovisuelle Medien machen die besondere Vielfalt der Sammlung aus, die deutschlandweit zu den bedeutendsten ihrer Art gehört. Das Archiv stellt eine reiche Quelle für die inter- und transdisziplinäre Forschung in den Geistes-, Kultur- und Naturwissenschaften rund um die Themen Kochkunst, Tafelkultur und Ernährungskunde dar.

Interessierte Wissenschaftler:innen sind eingeladen, sich mit Sammlungssegmenten oder Einzelstücken im Bestand der Handschriften und Nachlässe, Landeskunde und Kartensammlung oder des Archivs der Kulinarik auseinanderzusetzen. Ebenso unterstützen wir Digital-Humanities-Projekte mit Bezug zu unseren Datensammlungen.

Das Stipendium umfasst einen Zeitraum von sechs bis maximal 18 Monaten und kann zwischen dem 1. Juni und dem 1. September 2024 angetreten werden. Es beträgt monatlich 1.500 EUR als Zuschuss zum Lebensunterhalt. Darüber hinaus wird je nach Zeitraum einmalig eine Reisekostenpauschale von max. 500 EUR gewährt.

Den Stipendiat:innen wird in der SLUB ein Arbeitsbereich zur Verfügung gestellt. Die Resultate der Forschungsarbeit sollen in einer Publikation münden, die im Open Access auf den entsprechenden fachspezifischen Plattformen (Saxorum, Kulinarik-Portal etc.) veröffentlicht wird. Denkbar sind auch andere Wege der Wissenschaftskommunikation.

Die Ergebnisse sollen darüber hinaus in einem Vortrag in einem Sammlungskolloquium präsentiert sowie in Social-Media-Beiträgen kommuniziert werden.

Wir setzen voraus, dass die Stipendiat:innen

  • über einen wissenschaftlichen Abschluss verfügen (mindestens Master)
  • parallel zum SLUB-Stipendium keine Förderung von anderer Seite zum eingereichten Forschungsprojekt beziehen
  • sich schwerpunktmäßig dem geplanten Forschungsprojekt widmen

Als Bewerbung erbitten wir ein Exposé (max. 3 Seiten DIN A 4) zum Forschungsprojekt und einen Arbeits- und Zeitplan mit dem gewünschten Anfangs- und Enddatum für das Stipendium sowie die üblichen Unterlagen wie tabellarischer Lebenslauf und das Zeugnis des höchsten wissenschaftlichen Abschlusses. Für Rückfragen, auch zu noch unerschlossenen Beständen, steht Ihnen Frau Jana Kocourek (Jana.Kocourek@slub-dresden.de,  Tel.: 0351/4677-520) gern zur Verfügung.

Die SLUB prüft die eingereichten Bewerbungen auf Vollständigkeit und bewertet sie hinsichtlich der Originalität des Vorhabens und der Plausibilität des Arbeits- und Zeitplans, des zu erwartenden Erkenntnisfortschritts sowie der zur Verfügung stehenden eigenen Mittel und Ressourcen. Eine Entscheidung über Ihren Antrag wird Ihnen bis spätestens zwei Monate nach Bewerbungsschluss mitgeteilt. Die Auswahlentscheidung wird gegenüber den Antragsteller:innen nicht begründet. Es besteht kein Rechtsanspruch auf ein Stipendium.

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung. Ihre Unterlagen senden Sie bitte zusammengefasst in einer PDF-Datei, die in der Bezeichnung das Stichwort Sammlungen und Ihren Namen trägt, bis zum 15.05.2024 per E-Mail an Stipendien@slub-dresden.de.

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